"Only if the technique persits under high physical and psychological stress, it can assist you to survive."
"Nur wenn die Technik unter hohem physischen und psychischen Druck besteht, kann diese Dir helfen zu überleben!”
Trainingskonzept
Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz und beginnen weit vor dem eigentlichen Angriff. Wir unterscheiden drei Phasen: Präkonfliktäre Phase, Konfliktphase und die postkonfliktäre Phase.
In der Präkonfliktäre Phase ist die Gefahrenerkennung essentiell. Hier Schulen wir an Hand von Videoanalysen und zeigen visuell, wie sich gefährliche Situationen aufbauen und wie wir durch taktisches Verhalten, die Situation positiv für uns beinflussen. Taktisches Verhalten ist nach dem "Mindset", dem Kampfeswillen, die wichtigste Komponente bei dem Selbstschutzprinzipien.
In dem Praktischen Teil werden Techniken im Stresstraining, sowie mit diversen
Drills intensiviert. Die oberste Maxime in der
Selbstverteidigung / Selbstschutz muß sein, dass die geübten Techniken bzw. Konzepte in Hochstressphasen funktionieren. Für uns ist nicht entscheidend aus welchem System die Technik kommt,
sondern, dass ihr gesund nach Hause kommt. Wer uns vorwirft, dass wir kein klassisches Krav Maga betreiben hat wahrscheinlich Recht, denn wir sind auch in einigen anderen Kampfsport und
Selbstverteidigungssystemen Zuhause und nehmen uns das Recht raus, alles zu unterrichten was uns schützt.
Wir führen alle Techniken auch im Sparring und unter physischen und psychischen Stress durch, um eine entsprechende Sicherheit zu gewinnen. Wir beleuchten in diesem Zusammenhang auch, wie es zur Ausschüttung von Adrenalin kommt, sowie der Einfluss der Herzfrequenz und die daraus resultierenden Einschränkungen. Hierbei legen wir Wert darauf, andere Stile nicht zu diskreditieren, sondern begründen und zeigen auch praktisch, warum wir Einschränkungen in Abhängigkeit mit unserer Pulsfrequenz hinnehmen müssen. Verteidigungstechniken, welche darauf basieren, dass wir als Verteidiger im Besitz unserer Feinmotorik sein müssen, (z.B. Hebel) sind in einem realistischen Szenario schwer anwendbar.
Auch werden wir uns mit dem Thema Verteidigung am Boden ohne Waffen, oder gegen bewaffnete Gegner auseinandersetzen. Die Betrachtungsweise von Bodenarbeit in der realen Selbstverteidigung ist sehr umstritten. Wir sind der Meinung, dass wir nicht freiwillig auf den Boden gehen, aber wenn wir einmal dort sind, ob freiwillig oder nicht, so müssen wir uns auch hier effektiv verteidigen können. Eine bloße Bodenvermeidungsstrategie ist in unseren Augen nicht zielführend.
Szenarien Training
Die richtige mentale Einstellung und die Taktik/Konzept sind
elementare Bestandteile der Verteidigungsstrategie. Diese üben wir in Trainingsszenarien unter realitätsnahen Bedingungen. Der Einfluß von Witterung, Dunkelheit und die Erfahrung, wie unser
Körper in diesen Stressmomenten reagiert, machen dieses Training sehr effektiv. Je vielfältiger die Konditionierung für diverse Situationen, je sicherer werden wir das Gelernte in einer
realen Situation abrufen können. Unser Gehirn hat die Fahigkeit zu Antizipieren, was sehr hilfreich ist, aber die Reaktion des Angreifers in Szenarien Trainings ist teilweise anders als von uns
vorhergesagt, so dass wir schnell umdenken müssen. Lieber im Training überrascht werden, als in der Realität.
Uns steht in Duisburg der Schulhof, sowie die Sporthalle auf dem weitläufigen Schulgelände zur Verfügung.
Die Gruppe des Krav Maga Teams Niederrhein ist dem Polizeisportverein Duisburg e.V. / Abteilung Budo angeschlossen.Als Teil des
Polizei Sportverein Duisburg möchten wir für einige wichtige postkonflitären Themen sensibilisieren. Hierbei werden einfache aber wichtige Verhaltensweisen, wie das Absetzen eines Notrufs
diskutiert aber auch die rechtliche Lage nach dem Konflikt. Das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen und das Gesetz gibt uns den Rahmen hierfür vor. Wir halten es für unabdingbar die
gesetzlichen Rahmenbestimmungen zu kennen. Der Themenkomplex Notwehr, -hilfe und Notwehrexzess stehen hier im Vordergrund.
Instruktor Lehrgänge
Bei der Vielfalt der Angebote ist es schwierig den Überblick zu behalten. Es wird sicher gute Ausbildungen zu diesem Thema geben, allerdings lehnen wir Instruktoren Lehrgänge ab. Wir sind der Meinung, dass die kontinuierliche Trainingspraxis sehr viel zielführender ist. Auch stehen wir dem finanziellen Aufwand, der von den Teilnehmern verlangt wird, sehr kritisch gegenüber.